Montag, 21. April 2008

Die "Men in Black"


Seit gut 50 Jahren schleicht im verborgenen ein dunkles, unheimliches Phänomen durch die Geschichte der UFO-Forschung. Männer in schwarzer Kleidung tauchen plötzlich auf, bedrohen Zeugen und UFO-Forscher und hinterlassen ratlose Menschen.

Die kurz MIB (Men in Black) genannten Gestalten sind inzwischen zu einem unheimlichen Mythos geworden. Wer sind sie? Woher kommen sie? Was ist ihre Aufgabe? Welcher Institution unterstehen die Phantome des Schreckens? Und nicht zuletzt: Was sind sie?

Spätestens seit den Men in Black-Kinofilmen kennt man die MIB weltweit. Doch es sei gleichzeitig deutlich darauf hingewiesen, dass die Filme absolut nichts mit dem Phänomen der MIB aus der UFO-Forschung gemein haben.

Klassische Begegnungen mit den unheimlichen Männern haben sich schon in den frühen sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts abgezeichnet. Die schwarzen Gestalten sollen Menschen erschienen sein, die zuvor Zeuge einer UFO-Begegnung wurden. Diese Zeugen können aber auch UFO-Forscher sein, die solche Fälle recherchieren und darüber berichten.

Die Zeugen solcher ominösen Besuche berichten über die MIB, dass diese vollkommen schwarz gekleidet gewesen seien. Lediglich weiße Hemden trugen sie und die gesamte Kleidung sah aus, als sei sie eben erst gekauft worden.

Ausweise vom Geheimdienst

Oftmals legitimieren sich die Men in Black mit scheinbaren Ausweisen den CIA, des FBI, des Militärs, des einstigen KGB oder anderer Geheimdienste und Organisationen. Nachfragen bei diesen Einrichtungen haben später dann ausnahmslos ergeben, dass diese Männer und der jeweilige dort unbekannt sind. Doch dies sollte man nicht auf die Goldwaage legen, denn sind es tatsächlich geheimdienstlich ermittelnde Beamte, würde ihr Arbeitgeber kaum den entsprechenden Besuch oder die Besuche bestätigen.

Als klassisch kann man auch bezeichnen, dass die Herren in Schwarz in ebensolchen Limousinen vorfahren. Oftmals sind es ältere Modelle, aber dann auch wieder erscheinen die Gestalten ohne erkennbares Fahrzeug. Die besuchten UFO-Zeugen schildern auch, dass diese Männer sehr groß sind, um die zwei Meter. Sie erscheinen zum Teil vollkommen haarlos, mal aber auch blond und fast immer mit einem sehr hellen, gar weißen Hautfarbe.

Dunkler Hut und dunkle Sonnenbrille sind ebenso ein Markenzeichen der unheimlichen Männer wie ihre scheinbar hypnotische Art und Weise, zu kommunizieren. Sie sprechen untereinander hin und wieder in vollkommen fremder Sprache oder geben sich Handzeichen. Auch scheinen diese Männer alles über den jeweiligen Zeugen und seiner UFO-Erfahrung zu wissen. Hier wollen sogar einige Autoren der Grenzwissenschaft hellseherische Fähigkeiten erkennen.

Allen Begegnungen mit dem MIB ist zueigen, dass diese den Zeugen einschüchtern und mit lächerlichen Erklärungen versuchen, das UFO-Erlebnis des Betroffenen als völlig belanglose Erfahrung vom Tisch zu wischen. Auch die Familien der Zeugen werden dann und wann bedroht und die MIB haben eine Vorliebe dafür, auf ihre weitreichenden Einflüsse hinzuweisen. Dann verschwinden die Männer wieder.

Meist sind es ein bis drei Personen und es liegen auch Berichte vor, dass diese mehrfach wiedergekommen sind. Andere Zeugenaussagen schildern jedoch nur Telefonanrufe von seltsamen Männern, die aber offenkundig das selbe Ziel haben: einschüchtern und zum Schweigen bringen.

Einige der Menschen, die Besuch von den düsteren Gestalten bekamen, kamen diese nicht menschlich vor – sie erschienen ihnen wie Roboter.

Oberstes Ziel ist Geheimhaltung

Die Berichte sind vielfältig und es gibt eigentlich nur drei klar abgegrenzte Erklärungen für diese MIB. Entweder sind alle Schilderungen der letzten 50 Jahre Unsinn, Erfindungen, Fehldeutungen oder schlicht Folklore. Oder aber, es sind in der Tat Regierungsbeamte mit dem Ziel, das UFO-Phänomen geheim zu halten. Oder als dritte Lösung, es handelt sich um Außerirdische mit dem selben Ziel, die vielleicht sogar mit gewissen Regierungen gemeinsame Sache machen.

Geboren wurde der Mythos rund um die eigenartigen Gesellen der MIB durch Albert Bender, dem Gründer des International Flying Saucer Bureau (IFSB) in der Mitte der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Bender behauptete vollmundig, dass er hinter die Wahrheit rund um die UFOs gekommen sei und diese in seinem UFO-Magazin Space Review zu lesen sein wird. Es kam aber anders, denn kurz davor bekam Bender Besuch von drei Men in Black:

Sie sahen aus wie Geistliche, trugen aber eine Art Zylinder. Die Gesichter konnte ich nicht genau erkennen, weil die Hüte sie zum Teil verdeckten und Schatten warfen. (...) Plötzlich leuchteten die Augen der drei wie Blitzlichter aus. Sie waren auf mich gerichtet. Sie schienen sich in meine Seele einzubrennen und ich empfand über den Augen einen fast unerträglichen Schmerz. Da spürte ich, dass die mir telepatisch eine Botschaft übermitteln.

Bei seiner Ehre als Bürger der USA wurde ihm aufgetragen, seine UFO-Ergebnisse nicht der Öffentlichkeit preis zu geben. Für Bender war klar, dass er bei seinen Ermittlungen richtig gelegen hatte und für ihn waren die MIB sogar Außerirdische.

UFO entfernt sich vom Unfallort

Bender wand sich 1956 an seinen Freund und UFO-Fan Gray Barker, der den Stoff sogleich in einem Buch niederlegte. In den vierziger und vor allem den fünfziger Jahren waren UFOs das Boom-Thema in den USA und man konnte praktisch alles Veröffentlichen. So wurde das Buch mit dem Titel They Knew Too Much about Flying Saucers ("Sie wussten zu viel über Fliegende Untertassen") zum Klassiker der UFO-Szene. Auch andere Bücher dieser Zeit trugen den Mythos weiter und sicher sahen hier viele Gelegenheit, einen schnellen Dollar zu verdienen.

Doch erstaunlich ist, dass sich die Berichte der schwarzen Gesellen bis heute halten und immer wieder neue auftauchen. Einst waren es vor allem die Amerikaner, die angeblich von solchen Personen besucht und eingeschüchtert worden sein sollen. Inzwischen ist es schon lange weltweit ein Phänomen mit unzähligen Fallbeispielen.

Gerne wird auch der Fall von Robert Richardson aus Toledo in Ohio vom Juli 1967 rezitiert. Er schilderte der Gesellschaft zur Erforschung von Luftphänomenen (APRO) eine unglaubliche Story. Bei einer nächtlichen Autofahrt bog er ahnungslos um eine Kurve und sah sich plötzlich einem UFO gegenüber, das die Fahrbahn blockierte. Richardson konnte nicht mehr bremsen und stieß leicht mit dem UFO zusammen, das daraufhin "Pilotenflucht" begang und fortflog.

Die alarmierte Polizei konnte nicht helfen und fand außer den Wagenspuren nichts Auffälliges am Unfallort. Richardson jedoch entdeckte später ein kleines Metallfragment, das er für ein Stück des UFOs hielt und der APRO übergab. Drei Tage später bekam er gegen 23 Uhr Besuch von zwei MIB, die ihn nach dem Unfall und dem UFO befragten. Nach zehn Minuten waren sie wieder verschwunden.

Doch eine Woche später standen zwei andere schwarze Männer vor seiner Tür und wollten ihm ausreden, dass er jemals einen Zusammenstoß hatte. Auch fragten sie nach dem Metallteil, das er an die APRO geschickt hatte. Sie wussten davon, obwohl es nur die Organisation und Richardson selber wissen sollten. Wenn seine Frau weiterhin eine hübsche Dame bleiben soll, so drohten die Men in Black, dann solle er lieber das Stück wiederbeschaffen.

Ob es jemals wirklich ein Mensch durch die Herrn in schwarz zu Schaden gekommen ist, kann man schwerlich sagen. Hin und wieder dringen Spekulationen durch, dass es so gewesen sein soll. Oder auch, dass UFO-Ermittler ihr Hobby aufgaben.

Men in Black Vorfall in Deutschland 1977




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

super cool die seite weiter so mann

Anonym hat gesagt…

Hallo ^^

Finde "deine Beiträge" alle sammt als sehr Interessant Informativ.
Werde mal deine Seite Speichern...

Gruß Richard